Onkologische Leitlinien aus Arzt* und Patient*innensicht: Was fehlt? Vortrag von Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser

Onkologische Leitlinien aus Arzt* und Patient*innensicht: Was fehlt? Vortrag von Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser

Der Arbeitskreis Frauengesundheit hat sich bereits im Dezember 2015 öffentlich für Weiterentwicklungen bei der Leitlinienerstellung (“S4-Leitlinien”) im Interesse von Patientinnen eingesetzt. Medizinische Leitlinien müssen patient*innenorientiert, modularisiert und digitalisiert verfügbar sein. Unsere Vorsitzende Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser erläutert in ihrem Vortrag auf dem Deutschen Krebskongress 2020 – am Beispiel Brustkrebs – wie Wissensmanagement der Zukunft gestaltet werden soll.

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In ihrem Vortrag geht Ingrid Mühlhauser u.a. Defiziten bei der aktuellen Leitlinienentwicklung nach und zeigt entsprechende Lösungsmöglichkeiten auf.

So fehlen beispielsweise in aktuellen Leitlinien:

  • Risikodaten zur Erstellung individueller Prognosen
  • Wahrscheinlichkeitsangaben für Nutzen und Schaden zu vorhandenen Optionen, einschließlich der Nicht-Intervention
  • Darlegungen zu Unsicherheiten zu den wissenschaftlichen Daten
  • Bedeutung für die Lebensqualität von Patient*innen
  • Unabhängigkeit der Informationsersteller*innen
  • Qualitätsindikatoren zur Implementierung von der Informierten Partizipativen Entscheidung (IPE) statt Messung von Compliance zu Leitlinienempfehlungen.

Für Verbesserungen bei der Patient*innenorientierung brauchen wir außerdem:

  • Haltung der Ärzt*innen: Vom benevolenten Paternalismus zum IPE
  • Arbeitsgruppen zur IPE/Patienteninformation und –Beteiligung in medizinischen Fachgesellschaften
  • Strukturen für IPE – Einbeziehung onkologischer Nurses
  • Kompetenzen zu EbM-/Risikokommunikation für Ärzt*innen und onkologische Nurses.

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