Frauen als Täterinnen im Nationalsozialismus
Die Frage nach weiblicher Täterschaft bzw. Mit-Täterschaft im nationalsozialistischen Deutschland wird seit Beginn der 80er Jahre immer nachhaltiger gestellt. Die ursprüngliche Sichtweise auf Frauen als generelle „Opfer“ des Systems wurde inzwischen weitestgehend durch die „Mit-Täterschaftsthese“ abgelöst, ohne dass die Auseinandersetzung um die Begriffe Täterschaft – TäterIn- MittäterIn abgeschlossen werden konnte. Die folgenden Publikationen setzen hier an und gehen zunächst auf die Theoriedebatte zu diesen Begriffen ein. Sodann behandeln sie die Bezugsebenen Wissen – Handeln – Unterlassen am Beispiel von weiblichen Berufsbiografien aus dem sozialem, medizinischem und pflegerischem Bereich. Weiterhin werden didaktische Modelle zur Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit vorgestellt.
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Literatur
Viola Schubert-Lehnhardt: Frauen als Täterinnen im Nationalsozialismus (Hrsg.) Druckhaus Mansfeld,
Band 1 2005: ISBN 3-00-017407-9, Band 2 2006 ISBN 978-3-00-018595-3
Viola Schubert-Lehnhardt, S. Korch: Frauen als Täterinnen und Mittäterinnen im Nationalsozialismus. Gestaltungsspielräume und Handlungsmöglichkeiten. Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg, Halle 2006. ISBN 3-86010-830-1
Viola Schubert-Lehnhardt: Ich war’s nicht, Adolf Hitler ist es gewesen. Druckerei & Verlag Storbeck, Gerbstedt 2002. ISBN „In meiner Familie war niemand Nazi! – oder etwa doch?“ Band 1 2008 ISBN 978-300-023308-1, Band 2 2009 ISBN 978-3-00-026369-9
Viola Schubert-Lehnhardt: Schöne neue Welt – Perfektion oder Perversion?. Druckhaus Mansfelder Land 2001. ISBN 3-00-009107-6
Medizin-Ethik – quo vadis? Versuch einer Antwort. Druckerei & Verlag Storbeck, Gerbstedt 2002. ISBN 3-9808312-0-5
Bildnachweis und Download: Mit freundlicher Genehmigung der Autorin